Der Start in die Rolle als Nachfolger:in in einem Familienunternehmen ist eine besondere Phase. Zwischen offiziellem Titel und informeller Realität, zwischen großen Erwartungen und noch wenig eigener Gestaltungsmacht. In meinen Beratungen mit Nachfolger:innen höre ich häufig dieselbe Frage:
„Was sollte ich in den ersten 100 Tagen unbedingt tun – und was besser nicht?“
Bei einer Veranstaltung zum Thema Unternehmensnachfolge kam ich kürzlich mit einem Unternehmer ins Gespräch, der sich mitten im Übergabeprozess befindet. Eine Frage stand dabei plötzlich im Raum – direkt, ehrlich und tiefgründig:
„Was ist eigentlich meine Aufgabe als Unternehmer?“
Wer den Weg in die Selbstständigkeit plant, denkt meist zuerst an die klassische Neugründung:
Businessplan schreiben, Finanzierung sichern, Marke aufbauen und erste Kunden gewinnen – alles von null.
Doch es gibt einen zweiten, oft übersehenen Weg: Gründen durch Nachfolge.
Wie schaffen wir es, die Nachfolge nicht als etwas anzusehen, das alle paar Jahrzehnte passiert, sondern sie als Prozess des kontinuierlichen Wandels zu betrachten?
Eine der größten Herausforderungen in Nachfolgeprozessen von Familienunternehmen ist die Kommunikation. In Gesprächen mit Unternehmer:innen und Nachfolger:innen höre ich immer wieder Aussagen wie beispielsweise:
Ich betone oft, dass eine effektive Nachfolgeregelung nicht nur Zeit, sorgfältige Planung und Vorbereitung benötigt, sondern auch ein tiefgreifendes gegenseitiges Verständnis und eine offene Kommunikation zwischen den Generationen. Zudem ist eine übergabewillige NowGen ebenso wichtig wie eine übernahmewillige NextGen.
Genauso entscheidend ist jedoch die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens selbst.
Vor einigen Tagen durfte ich den Auftakt-Workshop zur Planung der Nachfolge in einem Familienunternehmen moderieren.
Ein Abend, der den Weg durch die Herausforderungen der Unternehmensnachfolge beleuchtet – und wie man sie meistert.
🗓️ Datum: Donnerstag, 14. März 2024
🕧 Uhrzeit: 18:00 – 21:00 Uhr
📍 Ort: Schinkenmanufaktur Klümper, Niedersachsenstraße 22, 48465 Schüttorf
Ich erlebe immer wieder, dass die Tendenz besteht, die familieninterne Nachfolge im allerkleinsten und engsten Kreis zu regeln, wobei selbst Teile der engsten Familie außen vor gelassen werden.
Kürzlich stellte mir im Coaching ein Nachfolger folgende Frage: „Wie balanciere ich zwischen meiner privaten Überzeugung, die ich voll und ganz teile, und meiner Rolle als Führungskraft und Nachfolger, in der ich manchmal eine ganz andere Linie vertreten muss?“
Ein Dilemma, das wohl vielen bekannt vorkommt. Aus meiner Erfahrung heraus möchte ich ein paar Gedanken dazu teilen, wie man diesen Spagat meistern kann:
Die meisten Nachfolger*innen stehen dieser Aussage skeptisch gegenüber, egal ob sie von Mitarbeitenden oder der abgebenden Generation stammt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass in dieser Phrase manchmal ein Körnchen Wahrheit steckt.
Nein, ich rufe nicht dazu auf, dass im Zuge der Nachfolge ein Streit zwischen den Generationen entstehen soll. In meiner Beratung und meinen Coachings geht es mir darum, Streitigkeiten und Konflikte im Rahmen der Unternehmensnachfolge zu vermeiden.
„68% betrachten es als wahrscheinlich, dass ein gemischtes Team aus Familien- und Nicht-Familienmitgliedern die Führung in Familienunternehmen übernimmt.“
Zu dieser Einschätzung kann man durch die gestern veröffentlichte Studie „Nachfolge-Monitor deutscher Familienunternehmen“ des ifo Institut in Zusammenarbeit mit der Stiftung Familienunternehmen kommen.
So beschrieb 1901 bereits Thomas Mann in seinem Roman „die Buddenbrooks“ ein Phänomen, dass in der familieninterne Nachfolgeregelung leider bis in heutige Zeit noch aktuell ist.
Die Realität in Fakten:
📌 Nur 30% der Übergaben von der ersten auf die zweite Generation verlaufen erfolgreich.
📌 Nur 3% der Familienunternehmen schaffen es über die vierte Generation hinweg.
Aber warum ist das so❓
Diese Frage stellten mir zwei Geschwister während eines Coachings, die ihr Familienunternehmen gemeinsam in die nächste Generation führen möchten. Daraufhin haben wir im Coaching folgende Themen genau betrachtet:
Die Vision als Ausgangspunkt einer ganzheitlichen Unternehmensplanung bzw. -ausrichtung wird leider oft unterschätzt. Sie wird häufig als etwas betrachtet, das nur für Konzerne, nicht aber für KMUs notwendig ist. Daraus resultiert wahrscheinlich auch der Umstand, dass in vielen KMUs keine bzw. keine richtige Vision vorhanden ist.
In ihrem aktuellen Report zur Unternehmensnachfolge 2022 gibt die DIHK einen Einblick in die aktuelle Lage. Wie jedes Jahr stimmen die Ergebnisse eher nachdenklich.
Die Unternehmensnachfolge ist eine der größten Herausforderungen und Zeitgleich eine außergewöhnliche Chance für jedes Unternehmen.
Seit vielen Jahren befasse ich mich mit dem Thema der Unternehmensnachfolge – zunächst als Nachfolger im eigenen Familienunternehmen und heute als Berater und Coach. In dieser Zeit habe ich tiefgreifende Einblicke in die Dynamik der Unternehmensnachfolge gewonnen. Die Erfahrung zeigt, dass es oft die unsichtbaren Fallstricke sind, die den Erfolg der Nachfolgeregelung gefährden.
Diese These mag auf den ersten Blick überraschen, doch sie eröffnet eine wichtige Perspektive.
Was meine ich damit?
Als Nachfolger:in im Familienunternehmen stehst du vor einer spannenden, aber auch herausfordernden Zeit – beispielweise, wenn es um Mitarbeiterführung geht. Selbst wenn du bereits Erfahrung in der Leitung eines kleinen Teams hast, ist das Führen eines ganzen Unternehmens nochmal etwas ganz anderes (glaub mir, ich spreche aus Erfahrung 😉).
Ich erlebe immer wieder, dass in Familienunternehmen Umstände, mit denen man selbst unzufrieden oder nicht einverstanden ist, nicht angesprochen werden.
Die ruhigen Weihnachtstage sind doch einfach zu verlockend. Die gesamte Familie kommt für mehre Tage zusammen. Warum also nicht die Gelegenheit nutzen und in Punkto Unternehmensnachfolge Nägel mit Köpfen machen und die Nachfolgeregelung unterm Weihnachtsbaum klären?
In meinem letzten Beitrag habe ich erörtert, warum es so wichtig ist, sich Klarheit über die direkt und indirekt an der Nachfolge Beteiligten zu verschaffen.
Viele fragten daraufhin, warum gerade dieser Aspekt so entscheidend ist. Hier einige Gründe:
Jeder im B2B-Vertrieb dürfte mit dem Konzept der Buying Center Analyse vertraut sein. Dieses Konzept beschreibt die Identifikation und das Verständnis aller Schlüsselpersonen und ihrer Rollen innerhalb einer Organisation, die kollektiv an der Entscheidungsfindung für einen Kauf beteiligt sind.
Aber inwiefern ist dies für die Unternehmensnachfolge relevant?
Diese Frage wurde mir vor einigen Wochen im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema Unternehmensnachfolge gestellt.
Die ruhigen Weihnachtstage sind doch einfach zu verlockend. Die gesamte Familie kommt für mehre Tage zusammen. Warum also nicht die Gelegenheit nutzen und in Punkto Unternehmensnachfolge Nägel mit Köpfen machen und die Nachfolgeregelung unterm Weihnachtsbaum klären?
Aufgrund der großen Nachfrage des ersten Termins „Gründung oder Nachfolge – Was passt besser zu mir?“ findet am 16.12.2022 von 16-17 Uhr ein Nachholtermin des interaktiven Online-Vortrag statt. Der Ursprünglichen Vortrag fand im Rahmen der Gründerwoche Niederrhein.
Warum sollen wir in der Nachfolgeplanung über persönliche Erwartungen, Werte und Ziele sprechen? Das ist doch alles schon klar!
Am 18.11.2022 von 15-16 Uhr halte ich einen interaktiven Online-Vortrag zum Thema: „Gründung oder Nachfolge – Was passt besser zu mir?“ im Rahmen der Gründerwoche Niederrhein. Ich freue mich sehr, das ich auch dieses Jahr wieder dabei sein darf.
Gemeinsam mit dem Landkreis und der IHK & der Handwerkskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim wir laden Sie herzlich zur gemeinsamen Veranstaltung „Das 1×1 einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge“ ein.
Letzte Woche Dienstag war ich beim „Der Tag der Nachfolge – Gemeinsam die Übergabe meistern“ der Handwerkskammer für Ostfriesland in der Sparkasse Leer eingeladen.
In einem meiner letzten Workshops sind wir näher auf den essentiellen Punkt „WOLLEN“ eingegangen.
Hier finden Sie die Aufzeichnung der Auftaktveranstaltung von Unternehmensnachfolge mit Erfolg.
Unternehmensnachfolge mit Erfolg Freitag, 📅 25. März 2022 um 14 Uhr ist es soweit.
Es ist nachvollziehbar, dass man die ruhige Zeit am Ende es Jahres zur Reflektion und zur Planung der Zukunft nutzt. Dabei wird früher oder später auch die Unternehmensnachfolge Thema werden.
Gründen oder Nachfolge – Was passt besser zu mir? Das war gestern das Thema bei meinem interaktiven Webinar im Rahmen der Gründerwoche der Gründerregion Niederrhein.
Ich freue mich sehr, dass ich dieses Jahr bei der Gründerwoche Niederrhein dabei sein darf.
Am 01.12.2021 von 15-16 Uhr halte ich einen interaktiven Online-Vortrag zum Thema: „Gründung oder Nachfolge – Was passt besser zu mir?“.
Eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge gleicht fast einem Meisterwerk – denn zu einer gelungenen Nachfolgeregelung gehört u.a. folgendes:
Die Antwort auf die Frage: „Was haben Vertrieb und Unternehmensnachfolge miteinander zu tun?“, erhalten Sie ab dem 21. Oktober 2021, wenn das neue Buch „Das Vertriebskompendium“ erscheint.
Vielen Dank, Sage, dass ich zu Gast beim Sage NachfolgePlaner Podcast sein durfte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht!
Auch vielen Dank für den Titel „Mr. Unternehmensnachfolge“.
Ich hatte die Gelegenheit ein Gespräch mit Direktor Feigenwinter über seine persönliche Nachfolgeplanung zu führen (Achtung: Satire!). Das Gespräch mit Direktor Feigenwinter hat mein Schweizer Kollege Bruno Aregger organisiert.
Ich hatte die Gelegenheit ein Gespräch mit Direktor Feigenwinter über seine persönliche Nachfolgeplanung zu führen (Achtung: Satire!). Das Gespräch mit Direktor Feigenwinter hat mein Schweizer Kollege Bruno Aregger organisiert.
Wer Direktor Feigenwinter kennt, hat sicherlich bereits eine Vorstellung, wie das Gespräch gelaufen ist. Wenn Sie ihn noch nicht kennen, werden Sie ein Paradebeispiel erleben, wie eine Unternehmensnachfolge NICHT gelingt. Vorab habe ich mit Feigenwinter‘s Kindern gesprochen, wie diese zur Nachfolge stehen.
Ich hatte die Gelegenheit ein Gespräch mit Direktor Feigenwinter über seine persönliche Nachfolgeplanung zu führen (Achtung: Satire!). Das Gespräch mit Direktor Feigenwinter hat mein Schweizer Kollege Bruno Aregger organisiert.
Pinguine in der Unternehmensnachfolge, spinnt er jetzt komplett? Was haben Pinguine mit Unternehmensnachfolge zu tun?
Ich freue mich sehr, dass ich seit diesem Jahr Teil des „Expertenkreis Nachfolge“ des BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft) bin.
Ich freue mich sehr die Aufzeichnung vom Live Optimizer-Talk zum Thema: „Töchter in der Unternehmensnachfolge bzw. Töchter hinken den Söhnen in der Unternehmensnachfolge hinterher“ zu teilen. Am Freitag haben Bruno Swiss Optimizer Aregger und ich versucht, die Hintergründe zu erörtern, warum die meisten familieninternen Unternehmensnachfolger Söhne und nicht Töchter sind.
Zu diesem sehr wichtigen Thema werde ich am 20.11.20 um 14 Uhr zusammen mit Bruno Swiss Optimizer Aregger eine Live Optimizer-Talk durchführen.
Nur 25% aller Unternehmensnachfolgen werden von Frauen durchgeführt. Dabei stellen Frauen 45% aller Erwerbstätigen in der Schweiz und Deutschland. Warum ist das so, und was kann getan werden, um den Missstand zu verbessern?
Vielen Dank für das tolle Feedback und das große Interesse an meinem Vortrag Vortrag „Konfliktthema Führung in der Unternehmensnachfolge“, den ich im September beim BVWM Düsseldorf gehalten habe.
Das kostenfreie Whitepaper die 13 häufigsten Fehler der Unternehmensnachfolge beleuchtet, warum 70% aller familieninternen Unternehmensnachfolgen bei der Übergabe von der ersten auf die zweite Generation scheitern.
Vor einigen Tagen hatte ich die Gelegenheit eine Speed Presentation beim BVMW Düsseldorf zum Thema Erfolgsfaktor PERSONAL zu halten.
Stabilisierung des Unternehmens und Ausrichtung auf die Zukunft sind die beiden wesentlichen Hauptmaßnahmen, um ein Unternehmen sicher durch eine Krise zu führen. Bei der Vorbereitung und Umsetzung dieser beiden Maßnahmen kann auch eine Unternehmensnachfolge in der Krise einen wertvollen Beitrag leisten. Voraussetzung ist eine gute Planung, Vorbereitung und Durchführung der Nachfolgeregelung.
Update:
Aus gegebenen Anlass haben sich die Referenten zusammen mit dem BVMW Mönchengladbach und Düsseldorf dazu entschlossen, die Veranstaltung auf den 02.09.2020 zu verschieben.
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Das NRW Wirtschaftsministerium hat Information zur Hilfe von Gründern / Start-ups bekannt gegeben. In den kommenden Tagen sollen auch weitere Information zu einer Erweiterung der NRW-Soforthilfe für Gründer / Start-ups folgen.
Das NRW-Soforthilfeprogramm 2020 ist jetzt verfügbar! Bis zu 25.000 EUR Soforthilfe für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmen.
Eine Übersicht ist hier zu finden:
In den vergangenen Tagen bin ich immer wieder nach Tipps für den Umgang mit der aktuellen Krise gefragt wurden.
Da sich die Fragen ähnelten, habe ich aus den häufigsten Themen eine kurze Checkliste erstellt. Aufgrund der positiven Resonanz, möchte gerne allen mein Erfahrungen im Umgang mit Krisen zur Verfügung stellen.
Jedes Familienunternehmen ist so einzigartig, wie die Inhaberfamilie, die das Unternehmen führt. Aber alle Familienunternehmen haben eine Eigenschaft gemeinsam: Das Wachstum des Unternehmen verlangsamt sich, wenn sich der Gründer aus dem Unternehmen zurückgezogen hat und je häufiger ein Generations- oder Führungswechsel stattgefunden hat.
Dass es vielen Menschen am Spaß an der Arbeit und an Motivation fehlt, ist bekannt. Viele Unternehmer und Führungskräfte sind oftmals der Meinung, dass es bei Ihren Mitarbeitern anders aussehe. Oder der Anteil an hoch motivierten Mitarbeitern im eigenen Unternehmen wird sehr optimistisch eingeschätzt. Allerdings zeichnet die Gallup-Studie seit Jahren ein anders Bild.
Vergangenen Donnerstag mal wieder zurück an meiner alten Wirkungsstätte als Master-Student. Aber diesmal als Gastredner im Master-Studiengang Wirtschaftswissenschaften zum Thema: Key-Account-Management und Kundenwert – Theorie vs. Praxis, mit sehr motivierten Studenten.
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